Felbertauernstrasse

Eine landschaftlich sehr reizvolle Fahrt durch ein einzigartiges Bergpanorama. Da diese Straße keine Autobahn ist, könnt Ihr hier die Strecke genießen und immer wieder Fotostopps einlegen.  Und es gibt an der Strecke wirklich viele Orte, an denen man anhalten möchte.  Die Landschaft ist wirklich einzigartig. Nehmt Euch als Zeit für die Strecke. Der Weg ist hier das Ziel.

143-Tangern vor bergpanorama

Blick auf Tangern und Gmeineck

Letzter Tag eines traumhaften Urlaubs

Mein Kurzurlaub in Tangern geht leider schon wieder zu Ende und ich muss wieder zurück nach Hause. Gerne würde ich ja noch ein paar Tage dran hängen und noch die eine oder andere Tour machen. Ich tröste mich damit, dass ich ja wieder kommen kann um weitere Gipfel zu erklimmen. Also dann erst mal Pfürti Kärnten.

Um das Urlaubsfeeling noch etwas zu erhalten, beschließe ich nicht die schnellste Strecke über die Tauernautobahn zu nehmen sondern gemütlich über die Felbertauernstraße zu fahren. Zunächst geht es von Spittal an der Drau weiter flussaufwärts. Die Drau hat sich hier ein recht breites Tal geschaffen, das zu beiden Seiten von hohen Gipfeln umrahmt wird. Am liebsten würde ich ja alle paar Minuten anhalten um das Panorama zu fotografieren. Aber dann wäre ich ja erst irgendwann heute Nacht zu Hause.

Durchs Drautal

Kleine Dörfer säumen den Weg. Da die Schnellstraße diese aber meistens umfährt, sehe ich nur wenige davon. Die, die ich durchfahre gefallen mir aber sehr gut. Ich finde, dass die Touristenorte in Österreich oft zu verbaut sind und nicht mehr viel Charme haben. Das ist in den Dörfern, die ich hier durchfahre anders. Hübsch herausgeputzt und auch die Neubauten halten sich an die traditionelle Bauweise. Das bietet ein sehr schönes Gesamtbild. So erreiche ich bald das Bundesland Tirol und Lienz. Das kleine Städtchen hat wohl eine nette Altstadt. Die werde ich aber ein andermal erkunden. Ich habe für später noch eine andere Stadtbesichtigung geplant.

Theoretisch könnte ich von hier aus auch wieder zum Großglockner fahren. Aber den habe ich ja erst vor ein paar Tagen auf der Fahrt nach Tangern gesehen. Also nehme ich nun die Straße nach Mattrei und überquere die Tauern etwas weiter östlich. Noch ein letzter Blick zurück in die Lienzer Dolomiten und ich verlasse das Drautal.

Von Lienz nach Mattrei

Langsam steigt die Straße Richtung Mattrei. Das Wetter zeigt sich noch einmal von seiner besten Seite und es ist kaum Verkehr auf der Straße. So wird auch eine Autofahrt zu einer erholsamen Unternehmung. Ich genieße diese Fahrt. Wer weiß wie lange sich das Wetter noch hält, schließlich ist ja schon Mitte Oktober und der Schnee wird nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen.

Auch Mattrei lasse ich links liegen und fahre weiter Richtung Felbertauerntunnel.

Der Felbertauerntunnel

Kurz vor dem Tunnel fahre ich noch einmal auf einen Parkplatz. Ich möchte die Landschaft noch ein bisschen genießen. Die ist aber auch wirklich wunderschön hier.

Und so erreiche ich dann die Zufahrt zum Tunnel. Auch hier lege ich noch eine kurze Rast ein und schieße noch ein paar Fotos.

Der Tunnel wurde 1967 eröffnet und ist 5.313 Meter lang. Er verbindet Tirol mit dem Bundesland Salzburg, genauer gesagt – dem Pinzgau. Die Einfahrt liegt auf 1.630 Metern Höhe. Es gibt hier zwar einen Parkplatz, aber keine Tank- oder Raststelle. Also stellt sicher, dass Ihr genug Sprit habt, denn hinter dem Tunnel müsst Ihr auch noch ein gutes Stück fahren, bevor Ihr wieder an eine Tankstelle kommt.

Vom Tunnel nach Mittersill

Wenn Ihr weider aus dem Tunnel kommt befindet Ihr Euch immer noch auf 1606 Metern Höhe. Auch hier gibt es nur Versorgungsgebäude und keine Einkehrmöglichkeit. Aber einen Fotostopp könnt Ihr hier schon machen.

Noch einmal fahrt Ihr ca. 16 km durch ein einsames, aber wunderschönes Bergtal, bevor Ihr Mittersill erreicht. Ich bin immer wieder fasziniert von dieser Schönheit und wünsche mir, dass auch künftige Generationen diese Natur noch genießen können.

Den ein oder anderen Stopp lege ich noch ein, um noch ein paar Fotos mit nach Hause zu nehmen. So kann ich auch Euch an diesem schönen Anblick teilhaben lassen. Und habe gleichzeitig ein paar Erinnerungen für mich.

In Mittersill müsst Ihr Euch entscheiden, ob Ihr über Zell am See nach Salzburg fahren wollt, oder aber noch einen Pass überquert und nach Kitzbühel fahrt. Ich nehme den Weg über Kitzbühel und will dort noch einen kurzen Spaziergang machen.

Also folge ich der Ausschilderung zum Paß-Thurn und Jochbergwald. Schon bald habe ich das Tal der Salzach durchquert und die Straße führt wieder bergauf.

Von Mittersill nach Kitzbühel

Von der Passhöhe gönne ich mir noch einen letzten Blick zurück auf die Hohen Tauern. Ich werde bestimmt wieder kommen.

Schon kurz nachdem ich die Passhöhe überquert habe, blicke ich zum ersten Mal auf das Massiv des Wilden Kaisers, der die Gegend mit seinen markanten Spitzen überragt. Sehr imposant. Und so erreiche ich also kurz danach Kitzbühel.

Kitzbühel

Das Städtchen ist ja bekannt dafür, dass es vor allem bei reichen Münchnern sehr beliebt ist. An den Wochenenden gibt sich hier die Schickeria ein Stelldichein. Den ein oder anderen Promi kann man hier auch schon mal beim Shoppen sehen. Ich war noch nie hier, wollte aber nun die Gelegenheit nutzen um fest zu stellen, was denn so toll ist an diesem Ort.

Ich muss sagen, dass mich nach den ruhigen Tagen, in denen ich nur wenige Menschen getroffen habe, hier zunächst die vielen Menschen nerven. Ich finde zwar schnell einen Parkplatz, aber auf dem sind unzählige Reisebusse geparkt. An diesen Verkehr muss ich erst mal wieder gewöhnen. Was ich aber wirklich toll finde, ist die Altstadt, die wunderschön gerichtet ist. Sehr traditionell, aber dann auch ein wieder ein bisschen Disneyland. Eigentlich wollte ich hier irgendwo eine gemütliche Pause machen und den Urlaub ausklingen lassen. Aber einerseits sind mir hier zu viele Menschen und andererseits stecken mir die drei Tagestouren der letzten Tage noch in den Knochen. Ich habe also nicht allzu viel Lust hier lange rumzulaufen. Schön ist es hier auf alle Fälle, aber heute fühle ich mich hier nicht so wohl. Ich werde wohl ein anderes Mal wieder kommen müssen.

Also kaufe ich mir am Straßenrand eine Bratwurst, schieße noch ein paar Fotos und gehe wieder zurück zu meinem Auto. Die Heimfahrt führt mich am Fuß des Wilden Kaisers entlang nach Kufstein und so habe ich noch ein paar schöne Aussichten bevor ich wieder nach Deutschland komme. Eine Fahrt auf der Autobahn würde mir heute die Urlaubslaune verderben, also fahre ich gemütlich über Bundesstraßen zurück nach München.

So enden also 5 Tage in Kärnten, die sehr erholsam waren. Ganz sicher war das nicht mein letzter Aufenthalt am Millstätter See.

 

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