Hawaii – mein Paradies

Drei Fotos mit Palmen im Sonnenuntergang
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Smith’s Garden Luau

Wie ich ja in meiner Vorstellung schon erwähnt habe, war ich 5 Jahre lang als Produktmanager für Hawaii bei einem großen Reiseveranstalter tätig und lernte die Inseln dabei sehr gut kennen. Wie wohl für die meisten von Euch war diese Destination für mich immer ein Traum. In meinen Träumen kamen die Inseln meiner Vorstellung vom Paradies am nächsten. Palmen, Strände, tropische Natur mit betörenden Blumen und Düften. So sah ich das vor meinem inneren Auge. Als ich dann endlich mal hin kam, wurde es sogar noch besser als ich mir erträumt hatte. Alles, was ich in meinen Träumen vor mir sah, gab es da. Aber es gab noch viel mehr.

Schon nach der Begrüßung am Flughafen mit einem herzlichen

Aloha! E komo mei!

(Herzlich Willkommen), fühlte ich mich in einer anderen Welt. Und das ist dieses Archipel auch. Man muss sich aber drauf einlassen. In meinem Leben habe ich sehr viel gesehen und ich habe meinen Fuß schon auf jeden Kontinent gesetzt. Am meisten beeindruckt haben mich die Menschen Hawaii’s. Nirgendwo auf der Welt habe ich so freundliche und herzliche Menschen getroffen.

Das Wort Aloha ist nicht nur ein Gruß, sondern hat eine viel umfassendere Bedeutung und steht auch für Liebe, Respekt und Freundschaft. Das wird einem hier von jedem entgegengebracht, aber im Gegenzug auch erwartet. Natürlich gibt es auch hier Unstimmigkeiten zwischen den Menschen, aber mit viel Aloha lassen sich diese besser bewältigen. Also, wenn Ihr jemals nach Hawaii kommt, öffnet Eure Herzen und lasst Euch vom Aloha-Spirit anstecken, oder –wie in meinem Fall- infizieren.

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Plumeria. In Asien als Frangipani bekannt.

Am meisten beeindruckt bei meinen Besuchen haben mich die Menschen, die hier leben. Von der hier gelebten Toleranz können wir uns alle eine dicke Scheibe abschneiden. Seit Captain Cook als erster Europäer 1778 auf den Inseln landete, kamen immer wieder Menschen verschiedenster Herkunft. Zunächst bauten sich die Walfänger in Lahaina auf Maui einen Stützpunkt auf, an dem sie sich während ihrer teils monatelangen Fahrten mit frischen Lebensmitteln versorgen konnten. Danach kamen Missionare aus Neuengland, die den „Heiden“ den christlichen Glauben brachten. Aber auch Krankheiten wie die Grippe. Die Kinder dieser Missionare schufen Zucker- und Ananasplantagen. Und für diese brauchten Sie Arbeiter, die aus China und Japan kamen, aber auch aus Portugal und anderen europäischen Ländern. Daraus entstand ein bunter Mix in der Bevölkerung und heute kann jeder Einwohner genau erzählen zu wieviel Prozent das Blut aus welcher Nation in ihm steckt. Das hört sich dann in etwa so an: „ Ich bin zu 30% hawaiianisch, 30% japanisch, 20% irisch und jeweils 10% chinesisch und deutsch“. Wenn man nun aber so genau weiß, wo man herkommt, wird man sich auch schwer tun bestimmte Menschen aufgrund ihrer Herkunft zu verurteilen. Und man lernt Andersartiges als normal zu akzeptieren. Das finde ich sehr beeindruckend.

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Beach chairs in einem Garten

Wer das erste Mal nach Hawaii kommt, wird vielleicht überrascht sein auf so viele asiatische Touristen zu treffen. Aber wenn man die geografische Lage der Inseln berücksichtigt, ist das durchaus verständlich. In Zeiten als es Japan wirtschaftlich noch richtig gut ging, war es gang und gäbe, dass die Unternehmen ihre neuen Mitarbeiter damit lockten, dass man ihnen einen Urlaub auf Hawaii inklusive großzügigem Taschengeld spendierte, wenn sie bereit waren einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben. Nun, diese Zeiten sind vorbei und heute kommen die meisten asiatischen Touristen aus China und Korea. Für diese Länder sind die Inseln (und hier vor allem Waikiki auf Oahu und Kaanapali auf Maui) so etwas wie für uns Mallorca. Und ich frage mich dann schon mal, was ein Asiate denken muss, wenn er sich in die Schinkenstraße verirrt.

Bei mehreren Millionen Besucher jährlich aus dem asiatischen Raum gegen ein paar hunderttausend aus Europa, darf es nicht verwundern, wenn man schon morgens auf dem Frühstücksbuffet im Hotel neben Eiern und Speck auch die obligatorische Miso Suppe findet. Das kann durchaus sehr lecker schmecken und wenn man offen für Neues ist, wird man das mal ausprobieren.

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Nene Gans, der hawaiianische Staatsvogel

Außerdem gilt es zu bedenken, dass man sich hier auf us-amerikanischem Boden befindet. Auch wenn man das hier schnell vergisst, weil alles doch so anders ist. Natürlich richten sich Hotels und Anbieter touristischer Leistungen nach dem Geschmack der großen Masse, um ein Stück des großen Kuchens ab zu bekommen. Das mag dem ein oder anderen Europäer dann etwas zu viel zu sein, aber in dem Fall, würde ich dann doch empfehlen sich die doch recht lange Anreise zu sparen. Womit wir wieder beim Thema Toleranz sind.

Und habe ich Euch nun neugierig gemacht? Wollt Ihr noch mehr über Hawaii lesen? Gerne dürft Ihr mir auch Eure Kommentare schicken.

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