Höllentalklamm und Kreuzeck

Bei dieser abwechslungsreichen Tour entdeckt Ihr zunächst eine spektakuläre Schlucht, in der allerdings oft sehr viele Menschen unterwegs sind. Im weiteren Verlauf erwarten Euch dann spektakuläre Aussichten auf das Kramermassiv, die Zugspitze und gegen Ende das Estergebirge und das Karwendel. Solltet Ihr unter Höhenangst leiden, ist vielleicht die Variante, die später beschreibe eher etwas für Euch. Zwischen Höllental und Kreuzeck sind einige Stellen mit Seilen gesichert. Unterwegs kommt Ihr an einigen Hütten vorbei, an denen Ihr rasten könnt. Hört sich interessant an? Dann lest hier weiter. Viel Spaß!

004-blick zum waxenstein

Höhenmeter: ca. 992 im Aufstieg, ca.1050 im Abstieg

Gehzeit: ca. 7 Stunden

Es ist Ende Juni und ich habe ein paar Tage frei. Der Wetterbericht hat gutes Wetter angekündigt, also überlege ich nicht lange und fahre mit dem Zug nach Garmisch-Partenkirchen. Die Höllentalklamm stand schon lange auf meiner bucket list und ich hoffe, dass es an einem Wochentag nicht ganz so voll ist. Nachdem ich in Garmich-Partenkirchen angekommen bin, muss ich in die Zugspitzbahn wechseln. Das ist ganz einfach, da der Bahnhof gleich neben dem der Deutschen Bahn liegt. Wenn Ihr mit dem Bayernticket anreist, benötigt Ihr nicht mal ein neues Ticket, denn das Bayernticket gilt bis Hammersbach, wo die Tour beginnt.

 

 

Vom Bahnhof aus habt Ihr schon den ersten spektakulären Blick auf die Gipfel des Wettersteingebirges. Die paar weißen Wolken am Himmel bieten einen schönen Kontrast zum Blau des Himmels. Das wird wieder ein toller Tag. Es sind ganz schön viele Menschen hier. Die meisten wollen aber wohl auf die Zugspitze fahren. Dort gibt es ja seit diesem Jahr eine neue spektakuläre Seilbahn. Die Züge der Zugspitzbahn sind museumsreif und nicht klimatisiert. Trotz der noch frischen Temperaturen ist es ganz schön warm im Zug. Gott sei Dank dauert die Fahrt nach Hammersbach nicht lange.

 

 

Am Bahnhof gehe ich zunächst ein Stück in Fahrtrichtung des Zuges und komme schon bald an den gleichnamigen Bach. Ab hier ist dann der Weg ausgeschildert. Das Dorf ist recht klein und es gibt nicht viel zu sehen. Der Bach führt gut Wasser. Es gab ja auch immer wieder heftige Gewitter in den letzten Tagen. Das steigert die Vorfreude auf die Klamm, weil da wahrscheinlich auch einiges an Wasser durch rauschen dürfte.

Der Weg führt am Bach entlang und steigt zunächst fast unmerklich ins Tal hinein. Da ich durch schattigen Wald laufe, ist es sehr angenehm. Sonnencreme habe ich zwar dabei, aber im Moment brauch ich die noch nicht.

 

 

Die vielen Stromschnellen im Bach bieten immer wieder tolle Fotomotive. Vor mir läuft eine Gruppe amerikanischer Studenten. Typischerweise haben die natürlich Ihre Sandalen an den Füßen. Das ist jetzt nicht so wirklich das passende Schuhwerk für diese Tour. Aber die müssen ja damit wandern. Es sind doch recht viele Menschen hier unterwegs. Aber das habe ich ja erwartet. Die Höllentalklamm ist ja nun kein Geheimtipp, sondern in aller Welt als Naturschauspiel bekannt.

 

 

Nach etwa 30 Minuten habe ich dann zum ersten Mal einen Blick in Richtung des Tals, durch das die Klamm führt. Zu meiner Linken blicke ich auf den Osterfeldkopf, der der Alpspitze vorgelagert ist. Inzwischen steigt der Weg über eine Forststraße etwas steiler an, ist aber immer noch wenig anstrengend. Traumhaft diese Luft und das Panorama. Ist aber auch wirklich schön hier.

 

 

Nachdem der Weg zwischendurch nicht mehr direkt neben dem Bach verlief, folgt er diesem nun wieder und noch einmal habe ich ein paar schöne Fotomotive vor der Linse. Das Tal wird langsam enger und sowohl rechts als auch links von mir ragen die Felswände der Gipfel in den Himmel. Und dann sehe ich in der Ferne den ersten Wasserfall des heutigen Tages. Hatte ich also recht und die Gewitter haben für Wassernachschub gesorgt.

 

 

Bald erreiche ich dann auch einen Punkt, von dem aus ich einen Blick zurück über das Tal auf die gegenüberliegende Kramerspitze habe. Die habe ich ja letztes Jahr überquert. Den Bericht dazu könnt Ihr hier lesen.

Nach ca. 1 Stunde erreiche ich dann die Eingangshütte zur Höllentalklamm. Diese Hütte ist bewirtchaftet und schaut auch recht gemütlich aus, aber mir ist noch nicht nach einer Rast. Das kommt dann an der nächsten Hütte.

 

 

Die Klamm ist seit etwa 100 Jahren touristisch erschlossen. Entstanden ist sie im Laufe von Millionen Jahren durch den Hammersbach, der sich ins poröse Gestein gefräst hat. An manchen Stellen bis zu 150 Meter tief. In der Klamm ist es sehr eng und auch im Hochsommer sehr frisch und Ihr müsst davon ausgehen, dass Ihr nass werdet. Also nehmt Euch eine leichte Regenjacke mit auf diese Tour. Und festes Schuhwerk ist Pflicht. Der Boden kann ganz schön glitschig sein.

 

 

Der Weg durch die Klamm kostet derzeit 5€ pro Person. Das Geld gebe ich aber gerne, denn mit diesem Geld wird sicher gestellt, dass der Weg immer wieder in Schuss gehalten wird. Im Winter werden Brücken und Stege abmontiert. Die Gefahr, dass diese nach dem Winter nicht mehr da wären ist zu groß.

 

 

Der Name der Klamm hat übrigens nichts mit der Hölle zu tun. Er kommt von dem Wort Höhle, die es am oberen Ende der Schlucht gibt. Der Weg ist von Menschen in den Stein gehauen. Im 19. Jhdt. gab es hier ein Bergwerk, in dem Bleierze abgebaut wurden. Und irgendwie musste man ja zu den Bergwerksstollen kommen. Im ersten Weltkrieg hat man hier dann auch Molybdän abgebaut, aber bereits 1925 wurde das Bergwerk wegen Unwirtschaftlichkeit geschlossen.

 

 

Schon direkt hinter dem Eingang wird es spektakulär. Durch eine sehr enge Stelle presst sich das Wasser über einen Wasserfall Richtung Tal und Ihr erreicht einen Tunnel. Der Weg durch die Klamm ist ca. einen Kilometer lang und überwindet dabei ca. 125 Höhenmeter. Überall tropft es von den Wänden und ich werde langsam nass. Das stört mich aber nicht.

 

 

Vier Jahre dauerte es bis der Weg durch die Schlucht fertig war. Er wurde am 15.08. 1905 dann offiziell eröffnet. Das muss eine ziemlich anstrengende Aufgabe gewesen sein. All die Felsbrocken, die man beiseite schaffen musste. Damals gab es ja noch nicht so viele Maschinen, die einem die Arbeit erleichtert hätten. Wenn ich noch mehr Info zur Klamm haben wollt, könnt Ihr die Homepage der Klamm besuchen.

 

 

Diese Diashow benötigt JavaScript.

An einer engen Stelle versperrt ein riesiger Schneeball dem Wasser den Weg. Wäre ja interessant zu wissen, wie lange sich der noch hält, bevor er komplett abgeschmolzen ist. Ich stelle fest, dass es sich tatsächlich lohnen kann Touristenattraktionen zu besuchen. Diese Schlucht ist einfach atemberaubend. Faszinierend was Wasser so alles formen kann.

 

 

Am Ende der Schlucht weitet sich das Tal dann wieder und Ihr könnt noch einige Überreste des ehemaligen Bergwerks sehen. Ihr seht auch noch Stollen des Bergwerks, aber betreten ist strengstens verboten, da Einsturzgefahr herrscht. Leider hat sich während meiner Tour durch die Klamm der Himmel zugezogen und es ist jetzt bewölkt. Da werde ich heute wohl mal keine Bilder von der Zugspitze machen können. Wobei die hier ziemlich nahe ist.

 

 

Und dann komme ich an der Höhle vorbei, die dem Tal den Namen gab. Denke ich zumindest. Und auf den Wiesen im Tal entdecke ich dann auch viele Blumen so wie diese Mückenhändelwurzen. Das Tal öffnet sich noch weiter und ist saftig grün. Nach einer kurzen Steigung komme ich auf eine ebenere Strecke in einem Hochtal. Vor mir sehe ich eine Felswand. Ohne Wolken müsste ich von hier einen genialen Ausblick auf die Zugspitze haben.

 

 

Saftiges Grün im Tal und steil aufsteigende Felsen rechts und links, die Landschaft hier hat was dramatisches. Und die vielen Blumen. Wunderschön.

 

 

Der Weg führt an einem Bach entlang, der sich in Stromschnellen Richtung Klamm windet. Dies ist wieder einer der Momente, in denen sich bei mir ein Gefühl von großer Zufriedenheit breit macht. Was könnte schöner sein?

 

 

Und dann stehe ich vor diesem großen Schneefeld, durch das sich ein Wasserfall eine Höhle gegraben hat. Beeindruckend. Auf der Seite der Höllentalklamm habe ich gelesen, dass in diesem Tal schon mal 70 m Schnee in einem Winter zusammen kommen. Das Tal ist eng und durch die hohen Berge rings herum kommt die Sonne wohl auch nicht so lange bis zum Talboden. Deswegen wird die Klamm im Winter auch geschlossen.

 

 

Am Ende des Tals sehe ich dann zunächst diese kleine Kapelle. Ein schönes Fotomotiv in dieser Umgebung. Gegenüber der Kapelle ist die neue Höllentalangerhütte. Die alte musste 2014 abgerissen werden. Der Neubau wurde Lawinensicher erbaut und ist sehr schön geworden. Ich gönne mir einen Snack vor dieser dramatischen Kulisse.

 

 

Eigentlich hatte ich geplant, wie in meinem Wanderbuch beschrieben, über den Stangensteig nach Hammersbach zurück zu gehen. Es ist aber erst 13 Uhr und der Abstieg würde nur 2 Stunden dauern.

Vor der Hüttenterrasse ist eine Tafel mit weiteren Tourenvorschlägen angebracht. Eine dieser Touren führt über das Hupfleitenjoch zum Kreuzeck. Gehdauer: ca. 1,5 Stunden. Das hört sich doch einer perfekten Verlängerung meiner Tour an. Vom Kreuzeck kann ich dann ja mit der Bahn ins Tal, oder den Abstieg bis Partenkirchen machen.  Frisch gestärkt geht’s also weiter.

 

 

Der schmale Pfad schmiegt sich an die Felswand und zu meiner Linken geht es steil bergab. Schnell gewinne ich an Höhe und habe bald auch faszinierende Blicke auf den gegenüberliegenden Waxenstein und den Wasserfall, den ich vorhin passiert habe. Trotz der Wolken ist das eine wunderschöne Tour und ich genieße den Tag.

 

 

Nach einer Weile öffnet sich der Blick in Richtung Tal und die anderen Berge rund um Garmisch-Partenkirchen. Und auf dieser Seite des Tals wachsen sehr viele Alpenrosen, deren Blüten man auch als Almrausch bezeichnet. Diese Farbtupfer zwischen dem vielen Grün sind aber auch wirklich Klasse.

 

 

Ich komme an dieser kleinen Schlucht vorbei. Eine kleine Holzbrücke ohne Geländer führt über den Bach. Auf diesem Weg sind sehr viel weniger Menschen unterwegs, wie in der Klamm. Zu meiner rechten vermute ich die Alpspitze irgendwo in den Wolken. In der Ferne sehe ich auf einem Felsvorsprung ein paar Häuser. Almhütten können das eigentlich nicht sein. Dazu ist das Gelände zu steil und waldig.

 

 

Und dann stehe ich vor den Knappenhäusern. Diese Häuser wurden für die Arbeiter des Bergwerks hier im Tal gebaut. Bei meiner Recherche zu diesen Häusern habe ich einen Artikel aus dem Jahr 2010 gefunden, in dem sie zusammen mit 2 Millionen Quadratmetern Grund für eine Million Euro angeboten werden. Ein echtes Schnäppchen, wenn man bedenkt, dass man wirklich Alles hier hoch tragen muss. Einen Fahrweg hierher gibt es nicht. Ich konnte nicht feststellen, ob es hier überhaupt Strom gibt.

108-dunkellila akelei

Ich bestaune lieber diese besonders schöne Exemplar einer Akelei. So dunkle Blüten habe ich noch nie an einer Akelei gesehen.

Von den Knappenhäusern ist es dann nicht mehr weit bis zum Hupfleitenjoch, dem mit 1.754 m höchsten Punkt meiner heutigen Tour. Über meinem Kopf sehe ich jetzt die Aussichtsplattform, die man vor ein paar Jahren an der Alpspitze gebaut hat. Wie bei anderen ähnlichen Plattformen ist der Boden aus Glas und der besondere Kick besteht darin, dass man das Gefühl hat über dem tiefen Tal zu stehen. Der Umweg dorthin wäre aber zu weit.

 

 

Also genieße ich noch eine letzten Blick auf das Höllental, die Knappenhäuser und den Waxenstein, bevor ich in eine Mulde hinabsteige. Über meinem Kopf schwebt eine Gondel der Alpspitzbahn. Theoretisch könnte ich hier rechts abbiegen und das fehlende Stück zur Bergstation dieser Bahn gehen. Da es aber zur Kreuzeckbahn bergabwärts geht, ist mir der Weg lieber.

 

 

Beim Durchqueren der Mulde an der Hupfleite ist das Grün der Wiese nun mit lauter gelben Blüten gespickt. Am Ende der Mulde öffnet sich der Blick wieder über den Kramer und Garmisch tief unten im Tal. Ich genieße diese Schönheit. Die Stadt und der Alltag sind so weit weg hier oben.

 

 

Noch einmal muss ich eine kurze Steigung überwinden und freue mich, dass das dann die letzte für heute ist. Auf dem Grat angekommen bietet sich nun ein Panoramablick Richtung Karwendel und etwas weiter unten im Tal noch eine Hütte. Da werde ich mir gleich noch einen Drink gönnen.

 

 

Da ich mir inzwischen nicht mehr so sicher bin, wie ich weitergehen muss, frage ich die Bedienung an der Hochalm, was schneller geht. Der Abstieg nach Hammersbach oder gleich nach Partenkirchen. Ich erhalte die Auskunft, dass beides etwa 4 Stunden dauern würde. Na dann werd ich wohl aus Zeitgründen mit der Kreuzeckbahn ins Tal fahren müssen. Es ist ja inzwischen schon 15 Uhr und ich muss ja noch 1,5 Stunden mit dem Zug fahren.

 

 

Von der Hochalm ist es nur ein kurzes Stück bis zur Kreuzeckbahn. Der Weg führt vorbei an dieser löchrigen Felswand. Ich befürchte ja, dass die eines Tages mal zusammen brechen wird. Ich habe mich schon mit dem Gedanken abgefunden, dass ich mit der Bahn ins Tal fahren werde, als ich einen Wegweiser entdecke, der mir einen Weg nach Garmisch in 2,5 Stunden weist. Wenn’s denn keine 4 Stunden sind nehme ich das noch mit. Also keine Bergbahn….

 

 

Zunächst geht es zur Kreuzeckalm und vorbei an dieser einladenden Bank. Ich finde ja, dass die Bank in die falsche Richtung schaut. Wenn man da rastet, hat man ja die tolle Aussicht im Rücken. Kurz vor der Kreuzhütte kommen wieder Schilder. Aber hier fehlt der Hinweis auf die Tonihütte, über die der kurze Weg führt. Auf dem Schild, das mir die schnelle Tour nach Garmisch angezeigt hat, war auch die Trögelhütte angeschrieben. Also folge ich dem Wegweiser zu dieser Hütte und hoffe, dass das richtig ist.

 

 

Der Weg ist angenehm zu laufen und fällt nicht allzu steil ab. Und so erreiche ich schon sehr bald die Trögelhütte, die nicht bewirtschaftet ist, und stelle fest, dass ich mich nun auf der Skipiste befinde. Da wo im Winter die Skifahrer ins Tal rasen, grasen nun ganz gemütlich ein paar Kühe.

 

 

Die Bewölkung lockert inzwischen ein bisschen auf und ich habe gute Sicht zumindest auf die nächstgelegenen Gipfel. Die Zugspitze ist heute wohl der Meinung, dass ich sie schon oft genug fotografiert habe, und hält sich bedeckt. Schade. So nah war ich noch nicht dran. Als ich an der braunen Kuh oben vorbeilaufe, kann ich nicht umhin mich zu fragen, bei welchem Star-Frisör sie wohl war. Dieser Schopf ist einfach zu akkurat geschnitten.

 

 

Der Weg fällt auch im weiteren Verlauf nur langsam Richtung Tal und so ist der relativ gelenkschonend zu gehen. Zwischendurch führt er immer wieder mal durch dichten Wald, aber oft eben auch über offenes Terrain, das dann wieder tolle Ausblicke bietet.

 

 

Inzwischen zeigt sich dann sogar die Sonne hin und wieder zwischen den Wolken und die Bienen auf der Blume genießen so nicht nur den Nektar, sonder auch die Wärme. Dann taucht wieder mal eine Hütte im Wald auf. Aber das ist noch nicht die Tonihütte. Die, so stellt sich dann kurze Zeit später heraus, ist nicht wirklich eine Hütte, sondern ein Bauernhof und besonders schön ist er auch nicht. Auf der Wiese neben dem Hof ist eine Gruppe junger Leute mit einer Art Olympiade beschäftigt.

 

 

Ab der Tonihütte gehe ich dann ein gutes Stück an einer Forststraße entlang. An einer Stelle kommt eine Kreuzung und ich weiß kurz nicht, wo ich nun weiter gehen soll. Da ich ja aber ins Tal will, folge ich der Straße, die bergabwärts führt. Und siehe da, kurz darauf kommt wieder ein Wegweiser Richtung Riessersee. Da will ich ja hin.

 

 

Der Pfad zum See führt mich noch vorbei an der historischen Bobbahn, die bis in die 1960-er Jahre genutzt wurde. Auf dem Foto kann man das nicht wirklich erkennen, aber wenn man davor steht, sieht man die Böschungen, an denen man die Eiswände gebaut hat.

Irgendwie wie war ich der Meinung, dass ich von Riessersee in 15 Minuten zum Bahnhof in Partenkirchen laufen kann. Stimmt aber nicht ganz. Der Weg zieht sich noch ewig hin. Zunächst geht es noch ein Stück bergab, bevor man das Tal bei einem Bahnübergang erreicht. Von hier aus geht es dann über einen geteerten Fahrrad- und Fußgängerweg an den Gleisen entlang. Hier bin ich heute morgen mit der Zugspitzbahn lang gefahren. Das letzte Stück einer Wanderung ist immer das „schlimmste“. Man ist eigentlich müde und möchte sich in den Zug setzen, aber der Weg dahin zieht sich. Und hier ganz besonders.

 

 

Unterwegs komme ich noch einmal an einem Wasserfall vorbei und habe immer Garmisch und den Kramer im Blick. Am Fuß des Kramers kann ich sogar die blauen Schirme der Martinshütte ausmachen, wo es die besten Blaubeerpfannkuchen weit und breit gibt. Da muss ich bei Gelegenheit mal wieder hin. Als ich dann endlich den Bahnhof erreiche, scheint sogar wieder die Sonne. Aus einer Tour, die eigentlich nur 4,5 Stunden dauern sollte, habe ich dann eine 7-stündige Tour gemacht. Ziemlich müde, aber auch ziemlich glücklich und zufrieden, fahre ich nach Hause.

Ich hoffe Euch hat auch mein 100. Post wieder gefallen, auch wenn er etwas länger geworden ist. Über Eure Kommentare würde ich mich freuen.

 

 

 

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